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Fahrzeugübergabe vom GW-ASÜ und MTF

Einen neues Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) sowie einen Gerätewagen Atemschutzüberwachung (GW-ASÜ) hat Bürgermeister Mirko Heuer am Sonntag an Stadtbrandmeister Arne Boy übergeben. Die Fahrzeugschlüssel wurden im Beisein von Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing und Brandabschnittsleiter Horst Holderith anschließend in die Obhut von Ortsbrandmeister Kai Jüttner weitergereicht. Die beiden Fahrzeuge stehen seither offiziell im Einsatzdienst der Ortsfeuerwehr Krähenwinkel.

Achteinhalb tonnen schwer, 350 PS stark, 7 Gang Automatikgetriebe und ein Investitionsvolumen von etwas über 200.000 €. Die technischen Daten der beiden Fahrzeuge sind beeindruckend. Während das MTF mehr oder weniger ein Fahrzeug von der Stange ist, wurde mit dem GW-ASÜ ein eigens entwickeltes Fahrzeugkonzept umgesetzt. Aufbauend auf den Erfahrungen aus dem Vorgängerfahrzeuge, wurde der Gerätewagen, ein Mercedes Sprinter mit langem Radstand, Hochdach und einem 190 PS Sechs-Zylinder Dieselmotor, nach den Wünschen der Ortsfeuerwehr ausgebaut. Grundsätzlich wird das Fahrzeug automatisch ab der dritten Brandalarmstufe und als Komponente des Gefahrgutzuges bei Gefahrguteinsätze sowie auf Nachforderung alarmiert. Über das Fahrzeug werden die Atemschutztrupps zentral überwacht. An einem Arbeitstisch haben drei Einsatzkräfte Platz. Ihnen stehen mehrere Funkgeräte, ein Notebook und Überwachungseinheiten zur Verfügung. Das Betriebspersonal hat im Einsatz einen Überblick über alle im Einsatz befindlichen Trupps.

Im Heckbereich, welcher baulich vom Arbeitsraum getrennt ist, befindet sich ein 40 qm großes, pneumatisches Zelt. Das Schnelleinsatzzelt ist samt Heizung und weiterem Zubehör auf einem Rollwagen gelagert und kann über eine Rampe einfach entladen werden. Neben dem Zelt wird im Heck die Ausrüstung eines Rettungstrupps und weiteres Material transportiert. Die grüne LED-Rundumkennleuchte auf dem Fahrzeugdach kennzeichnet übrigens die Atemschutzüberwachung. Eine leistungsstarke LED Umfeldbeleuchtung rundet die technische Ausstattung ab. Die Ausrüstung konnte mit dem Fahrzeugkonzept in einen Gerätewagen zusammengefasst werden. Zuvor wurden das Zelt und weitere Ausrüstungsgegenstände auf einem Anhänger separat mitgeführt.

Beim anschließenden Tag der offenen Tür nutzen viele Bürgerinnen und Bürger, von klein bis groß, die Möglichkeit, um sich über das Thema Feuerwehr und die Wasserrettung der DLRG zu informieren. In einem 28 Kubikmeter fassenden Tauchcontainer wurde u.a. vorgeführt, wie Rettungstaucher im Einsatz vorgehen. Wie funktionieren eigentlich Rauchmelder, was macht eine Wärmebildkamera oder wann kann man in die Feuerwehr eintreten. Auf die viele interessanten Fragen wurden viele informative Antworten gegeben.


Bericht erfasst von Stephan Bommert
Erstellt am: 11.06.2017 um 16.28 Uhr