zurück zur vorherigen Seite


Messgeräte

Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen über die bei uns verwendeten Messgeräte.

Dosisleistungsmessgerät

Verlastet
GW-Mess

Beschreibung
In einem A-Einsatz, also einem Strahlenschutzeinsatz, dient das Dosisleistungsmessgerät dem Nachweis von vorhandener tatsächlicher Strahlung. Dem Namen entsprechend misst das Gerät mit einem Geiger-Müller-Zählrohr die Dosisleistung von Alpha-, Beta- und Gamma-Strahlung. Über ein digitales Display werden die Messergebnisse dargestellt. Bei dem Überschreiten von eingestellten Alarmgrenzen gibt das Gerät automatische Alarme ab. Die eingesetzten Einsatzkräfte können dementsprechend ein weiteres Vorgehen abwägen und möglicherweise den Rückzug einleiten.

Für einen zusätzlichen Schutz der Einsatzkräfte, kann eine vier Meter lange Telesonde verwendet werden. Dabei wird das Dosisleistungsmessgerät in eine Aufnahme am Handstück der Sonde eingeklinkt. Der vorgehende Trupp kann sich nun der Strahlungsquelle bis auf vier Meter nähern und dabei die von ihr ausgehenden Strahlung messen.


Dosisleistungswarner

Verlastet
GW-Mess

Beschreibung
Der erste vorgehende Trupp hat im Strahlenschutzeinsatz die elementare Aufgabe die Absperrgrenze festzulegen. Die Absperrgrenze teilt die Einsatzstelle in einen gefahrlosen Bereich und den Bereich, bei dem beim Überschreiten der Absperrgrenze mit einem Vorhandensein von Strahlung zu rechnen ist. Der Strahlenbereich wird daher nur von speziell ausgerüsteten Einsatzkräften übertreten.

Der Dosisleistungswarner wird über einen Schalter in Betrieb genommen und in der Hand einer Einsatzkraft zur Strahlungsquelle getragen. In dem Gerät, dass Gamma-Strahlung misst, ist eine Alarmschwelle von 25 mSV (Millisievert) einprogrammiert. Wird diese Schwelle erreicht gibt das Gerät ein akustisches Signal ab. Die Absperrgrenze ist nun definiert.


Filmdosimeter

Verlastet
GW-Mess

Beschreibung
In einem Strahlenschutzeinsatz wird jede vorgehende Einsatzkraft mit einem Filmdosimeter ausgerüstet. In der Regel wird die Plakette auf Brusthöhe unter der Schutzkleidung getragen. Die Plakette wird unter anderem auch von Ärzten und Pflegekräften im Dienst bei sich getragen. Hinter einem kleinen Spalt an der Vorderseite befindet sich eine Filmplakette. Ähnlich wie bei einem analogen Film, belichtet eintretende Strahlung die Filmplakette. Der Belichtungsgrad lässt darauf schließen, wie viel Strahlung auf den Körper gewirkt hat.

Im Anschluss eines Einsatzes werden die mit einer individuellen Nummer versehenen Filmdosimeter in das Bundesamt für Strahlenschutz eingeschickt. Im Labor wird dann amtlich dokumentiert, wie viel Strahlung auf die Einsatzkraft eingewirkt hat.



Kontaminationsnachweisgerät

Verlastet
GW-Mess

Beschreibung
Die Abarbeitung eines Strahlenschutzeinsatzes gleicht in Zügen dem peniblen Befolgen von Hygienestandards bei Operationen. Sind für einen Patienten Viren und Bakterien gefürchtete Komplikationsbringer, so ist es im A-Einsatz das Verschleppen von Strahlenpartikeln. Im Fachjargon wird hier von einer Kontamination gesprochen. Die in der Umgebung der Strahlungsquelle arbeitenden Einsatzkräfte können durch Teilchenstrahlung kontaminiert werden. Dabei lagern sich die feinen Strahlungspartikel am Kontaminationsschutzanzug oder dem Atemschutzgerät ab.

An der Absperrgrenze wird ein Dekontaminationsplatz eingerichtet. Lediglich durch Passieren dieser Schleuse, gelangen Einsatzkräfte aus dem Bereich der erhöhten Strahlung in den sicheren Bereich. Mit einem Dekontaminationsnachweißgerät werden nun sämtliche Oberflächen der Einsatzkräfte nach vorhandenen Kontaminationen abgesucht. Dabei misst das Gerät die Zerfallrate der Teilchenstrahlungen. Diese Prozedur dauert je Einsatzkraft ca. 20 Minuten. Weist das Gerät eine Kontamination auf der äußersten Kleidungsschicht nach, wird diese abgelegt und der Vorgang wiederholt - solange bis die Einsatzkraft frei von Kontaminationen ist. Ferner werden alle kontaminierten Geräte mit dem Kontaminationsnachweisgerät überprüft.


Mehrgasmessgerät

Beschreibung
Mit der Ersatzbeschaffung des neuen GW-Mess im Jahre 2009 wurden zwei neue Mehrgasmessgeräte zur Konzentrationsmessung beschafft. Nun können mit einer Messung die Konzentrationen von Kohlenmonoxid, Schwefelwasserstoff, Sauerstoff und die untere Explosionsgrenze gemessen und eventuelle Absperrgrenzen festgelegt werden.

Die Messgeräte sind mit einer kleinen Pumpe ausgerüstet, die selbstständig die zu prüfende Luft einsaugt. Ein Messchip analysiert die eingesogene Luft hinsichtlich der oben beschriebenen Konzentrationen. Ein beleuchtetes Display stellt die Messergebnisse dar. Beim Überschreiten von eingestellten Alarmgrenzen wird der vorgehende Trupp durch ein akustisches und optisches Signal (rote blinkende LED) gewarnt.

Mit einem Adapter kann ein ca. ein Meter langes Rohr an dem Messgerät angesteckt werden. Durch diese Verlängerung werden Messungen in schlecht zu erreichenden Orten ermöglicht (Zum Beispiel in der Kanalisation).


Prüfröhrchen

Verlastet
GW-Mess

Beschreibung
Neben dem oben genannten Gasen können Gefahrstoffe und deren Konzentration in der Umgebungsluft mittels Prüfröchen ermittelt werden. Für den Nachweis von diversen Stoffen sind verschiedene Prüfröhrchen vorhanden.

Für eine Messung wird ein Prüfröhrchen wird eine spezielle Handpumpe eingesetzt. Ein Handbuch gibt Aufschluss darüber, wie lange und mit wie viel Milliliter (an der Handpumpe können 50 und 100 ml eingestellt werden) an Umgebungsluft während der Messung eingesogen werden. Die Messdauer und die Milliliteranzahl variieren von Prüfröhrchen zu Prüfröhrchen und sind entscheidend für die reaktiven Prozesse im Röhrchen.

Nach dem die Messung ausgeführt wurde, kann das Prüfröhrchen analysiert werden. Auf dem Prüfröhrchen ist eine Skala aufgedruckt, anhand derer die in der Umgebungsluft vorhandene Stoffkonzentration abgelesen werden kann (Einheit ppm, parts per milion). Dieses Messergebnis wird mit Messort und -zeit protokolliert und der Einsatzleitung für deren Gefährdungseinschätzung zur Verfügung gestellt.