Sicherheit im Auto

Verbandskästen
// Nach §35h der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung ist jedes Kraftfahrzeug mit mindestens einem Verbandskasten auszustatten.
// Teilweise können enthaltene Verbandsmaterialien nach einer bestimmten Zeit ablaufen. Es ist daher sinnvoll die Verbandsmaterialien regelmäßig auf ihre Haltbarkeit zu überprüfen. Sind Teile aus dem Verbandskasten abgelaufen müssen sie ersetzt werden. Es bietet sich an das gesamte Verbandsmaterial im Set auszutauschen. Das ist in der Regel billiger, als Verbandsmaterialien einzeln nach zu kaufen.
// Verbandskästen sind je nach Fahrzeugmodell und –hersteller an den verschiedensten Orten im PKW verstaut. Zumeist befinden sie sich jedoch im Kofferraum oder auch in der Mittelarmlehne der Rückbank. Jeder Fahrzeugführer sollte sich deshalb bewusst sein, wo sich der Verbandskasten in seinem PKW befindet.

Rettungskarten
Ein modernes Fahrzeug bietet einen größtmöglichen Insassenschutz. Die Karosserie ist deshalb aus stabilen Materialien gefertigt. Diese Bauweise ist für den Fahrer eines Unfallfahrzeuges oft eine erste Lebensversicherung. Das Fahrzeug schützt ihn vor schweren Verletzungen. Dennoch ist es des Öfteren erforderlich, dass Einsatzkräfte der Feuerwehr die Patienten aus ihrem stark demolierten Fahrzeug – die Fahrzeuge sind so konstruiert, dass sie die Aufprallenergie absorbieren – befreien müssen. Zu diesem Zweck sind in den Ortschaften Langenhagen, Engelbostel, Godshorn und Kaltenweide sogenannte hydraulische Rettungssätze auf den Fahrzeugen verlastet. Mit diesen Scheren und Spreitzern können diverse Materialien durchtrennt werden. Dennoch stoßen die Rettungssätze bei modernen Fahrzeugen oft an ihre Grenzen – die Materialien sind einfach zu stark. Die technische Rettung zieht sich hin, zum Leid des eingeklemmten Patienten. Aus diesem Grund befinden sich in modernen Fahrzeugen besondere Abschnitte, die mit Scheren leichter durchtrennt werden können.

Des Weiteren sind in den modernen Fahrzeugen viele technische Einrichtungen, wie Airbags eingebaut, die oft nicht erkannt werden können. Bei einem versehentlichen Durchtrennen einer Airbagkartusche besteht akute Lebensgefahr für den Patienten und die Einsatzkräfte. Aus diesem Grund sind seitens der Hersteller sogenannte Rettungskarten entwickelt worden. Aus diesen Karten können für jedes Fahrzeugmodell spezifische Informationen zu Airbags, Lage der Batterien, Gas- und Benzintanks aber auch Karosserieverstärkungen entnommen werden. Der ADAC hat dazu eine Informationsseite erstellt, aus der man sich sein Fahrzeugmodell heraussuchen kann. Der ADAC rät und diesem Ratschlag schließen wir uns an, die Rettungskarte hinter der Sonnenblende des Fahrers zu platzieren. Mit dieser einheitlichen Positionierung können die Einsatzkräfte sich schnell einen Überblick über das betroffene Fahrzeug machen.