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Feuerwehr mit AED ausgestattet

Jedes Jahr versterben unzählige Menschen an einem plötzlichen Herztod - ausgelöst unter anderem durch einen Herzinfarkt. Bei dem sogenannten Kammerflimmern erregen sich die Herzmuskelzellen alleine und unabhängig vom eigentlichen Taktgeber - eine geregelte Herzaktivität ist somit nicht mehr möglich. Das Herz steht letztendlich still und flimmert lediglich. In der Folge kann das Herz seiner eigentlichen Funktion, also dem Aufrechterhalten eines Kreislaufes mit einem ausreichenden Blutdruck, nicht mehr nachgehen.
Ohne eine rasche Intervention führt das Kammerflimmern innerhalb kurzer Zeit zu irreversiblen Schäden und zum biologischen Tod. Einzige Möglichkeit ein Kammerflimmern zu durchbrechen ist die zeitnahe Defibrillation. In den vergangenen Jahren wurden deshalb vermehrt sogenannte AED (automatisierte externe Defibrillatoren) in öffentlichen Gebäuden, U-Bahnstationen oder auch Betrieben aufgehängt.
Die Stadtfeuerwehr Langenhagen hat nun im Projekt "Frühdefibrillation" sechs AED beschafft. Jede Ortsfeuerwehr ist mit einem AED ausgestattet worden. Diese AED werden primär für die Eigensicherung bei Ausbildungsdiensten und Einsätzen, bei denen primär kein Rettungsmittel vor Ort ist, für Sicherheit sorgen.
Die AED Heartstart FRx vom Hersteller Philips sind mit einer Batterie ausgerüstet, die bis zu 200 Defibrillationen erbringen kann. In ihrer Handhabung sind sie so gestaltet, dass sie selbst unter den extremen emotionalen, physischen als auch psychischen Bedingungen einer Reanimation bedient werden können. Durch eine Sprachausgabe werden alle nötigen Schritte von dem Gerät vorgegeben. Darüber hinaus gibt ein Metronom den Takt der Herzdruckmassage vor.

Gestern fand die offizielle Einweisung und Inbetriebnahme durch die Firma MediCare statt. Das Projekt wurde von Moritz Fischer (Stadtfeuerwehr) und Björn Jüttner (DLRG) initiiert und zur Umsetzung gebracht. Die DLRG wird ebenfalls nun bei der erforderliche Ausbildung unterstützen.

Fotos / Bericht: Stadtpressesprecher Stephan Bommert


Bericht erfasst von Moritz Fischer
Erstellt am: 26.07.2014 um 16.33 Uhr

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