Spatenstich
Der erste Stich sitzt
Was lange währt wird endlich gut: Nach mehr als zehnjähriger Planungsphase für ein gemeinsames Feuerwehrgerätehaus der Engelbosteler und Schulenburger Ehrenamtlichen ist nun der symbolische erste Spatenstich erfolgt.
Es ist vollbracht: Den ersten Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus nehmen Jens Koch (von links), Tim Schneider, Robert Heidrich, Thomas Ajrumov, Gudrun Mennecke, Mirko Heuer und Carsten Hettwer vor.
Engelbostel-Schulenburg. Lange hat es gedauert – drei Langenhagener Bürgermeister und exakt so viele Engelbosteler Ortsbrandmeister waren involviert. Doch nun ist es amtlich. Die Stadt Langenhagen lässt für 5,23 Millionen Euro ein neues, gemeinsames Feuerwehrgerätehaus für eben Engelbostel und Schulenburg am Stadtweg bauen. Der symbolische erste Spatenstich ist nun Geschichte. Der Generalunternehmer will nach eigenen Angaben – falls kein gravierender Winter dazwischengrätscht, die Immobilie im ersten Quartal nächsten Jahres bezugsfertig übergeben.
Gebäude kostet 5,23 Millionen Euro
„Jetzt geht es los“, sagte Langenhagens heute amtierender Bürgermeister Mirko Heuer. Und man wolle auf einen Blick in die Historie verzichten, vielmehr nur nach vorne schauen. Er bezeichnete den ersten Spatenstich als „freudigen Moment“. Denn schließlich habe das auch seine Zeit gedauert – ein kleiner Rückblick musste dann doch sein, auch angesichts der Schwierigkeiten beim Grunderwerb.
Speziell dankte Heuer dem Feuerwehrkommando, dass um jeden einzelnen Quadratmeter regelrecht gekämpft wurde. „Doch das ist gut so“, betonte der Verwaltungschef, der mit Blick auf zwei Ortsfeuerwehren unter einem Dach von einem speziellen Haus mit Modellcharakter sprach. Angesichts der erhofften Synergieeffekte – etwa bei der gemeinsamen Wärmeversorgung oder Waschhalle – lasse das Gebäude sowie die Aufteilung der Räume durchaus zu, dass die einzelnen Ortsfeuerwehren dennoch ihre Identität bewahren könnten. Ungeachtet der Investitionssumme sei es für Heuer wichtig, die Bedeutung der Ehrenamtlichen hervorzuheben. „Denn was Sie tun, ist unbezahlbar.“ Und „nicht in Geld aufzuwiegen“, ergänzte er. Zudem leiste die Feuerwehr immenses in den jeweiligen Ortsstrukturen. Als Beispiel nannte der Bürgermeister etwa auch die Unterstützung bei den jährlichen Flurreinigungen.Arbeit der Feuerwehr ist unbezahlbar
In das gleiche Horn des Lobes stieß Schulenburgs Ortsbürgermeister Dietmar Grundey. Er vergaß aber nicht, daran zu erinnern, dass das neue Gerätehaus am Stadtweg auch einen idealen Standort habe, denn es liege keinen Steinwurf weit entfernt von der Grenze zu seinem Dorf. Gleichwohl machte Grundey deutlich, dass die Feuerwehren ungeachtet der mehr als zehnjährigen Verzögerungen beim Bau des Gerätehauses von der Stadt stets unterstützt werden würden. „Und das ist gut so“, befand der Schulenburger Ortsbürgermeister. Denn die Feuerwehrleute riskierten für das Allgemeinwohl regelmäßig auch „Leib und Leben“.
Einzug soll im ersten Quartal 2019 erfolgen
Tim Schneider, Vertreter des Generalunternehmers Fechtelkort & Eggersmann, blieb es dann vorbehalten, den Zeitplan und einige Details zum Projekt den mehr als 90 Besuchern des symbolischen ersten Spatenstichs zu erläutern. Sein Unternehmen baue deutschlandweit regelmäßig derartige Objekte, unter anderem auch das neue Feuerwehrgerätehaus in Altwarmbüchen, erzählte er. Wenn nun die Statik für das Gebäude am Engelbosteler Stadtweg genehmigt werde, würden im Mai die Erdarbeiten starten können. Schneider rechnet damit, dass dann im Juni mit dem Rohbau begonnen wird. Als Fertigstellungstermin peilt er das erste Quartal 2019 an. „Falls nicht ein strenger Winter querschießen sollte.“
Zwei Feuerwehren teilen sich 1700 Quadratmeter
Das neue Gerätehaus für die Ortsfeuerwehren Engelbostel und Schulenburg wird auf einem einst landwirtschaftlich genutzen Grundstück gebaut. Das Gebäude am Stadtweg an der Einmündung zur Hannoverschen Straße unfasst 1700 Quadratmeter Grundfläche. Dazu gehören auch neben einer Fahrzeug- und Waschhalle ein Verwaltungstrakt sowie entsprechende Übungs- und Seminarräume und Umkleide- sowie Sanitärbereiche. Das Gebäude wird massiv aus Stein und Beton hergestellt. Die Tragkonstruktion wird in Stahlbetonbauweise mit Flachdach realisiert. Auf dem Areal wird es künftig 50 Parkplätze geben. Eigens für die Planung hat die Stadt den Zufahrtsbereich des Stadtwegs auf die Hannoversche Straße aufwendig umbauen lassen.
Engelbostels Ortsbrandmeister Robert Heidrich hatte eigens zum symbolischen Spatenstich sein ganz eigenes Grabewerkzeug mitgebracht. Einen Spaten mit einer eingravierten Jahreszahl 2008 – dem eigentlichen Wunschdatum für einen Baustart. Macht ja aber nichts, Hauptsache es geht irgendwann einmal los, meinte Heidrich wie auch sein Vorvorgänger im Amt, Rudolf Schweidler. Der hatte seinerzeit die Planungen bei Langenhagens einstiger Bürgermeisterin Susanne Schott-Lemmer vorgebracht. „Was lange währt, wird irgendwann gut“, konstatierte Schweidler im Gespräch mit dieser Zeitung – und nun nach dem unverrückbaren Spatenstich.
Was lange währt wird endlich gut: Nach mehr als zehnjähriger Planungsphase für ein gemeinsames Feuerwehrgerätehaus der Engelbosteler und Schulenburger Ehrenamtlichen ist nun der symbolische erste Spatenstich erfolgt.
Es ist vollbracht: Den ersten Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus nehmen Jens Koch (von links), Tim Schneider, Robert Heidrich, Thomas Ajrumov, Gudrun Mennecke, Mirko Heuer und Carsten Hettwer vor.
Engelbostel-Schulenburg. Lange hat es gedauert – drei Langenhagener Bürgermeister und exakt so viele Engelbosteler Ortsbrandmeister waren involviert. Doch nun ist es amtlich. Die Stadt Langenhagen lässt für 5,23 Millionen Euro ein neues, gemeinsames Feuerwehrgerätehaus für eben Engelbostel und Schulenburg am Stadtweg bauen. Der symbolische erste Spatenstich ist nun Geschichte. Der Generalunternehmer will nach eigenen Angaben – falls kein gravierender Winter dazwischengrätscht, die Immobilie im ersten Quartal nächsten Jahres bezugsfertig übergeben.
Gebäude kostet 5,23 Millionen Euro
„Jetzt geht es los“, sagte Langenhagens heute amtierender Bürgermeister Mirko Heuer. Und man wolle auf einen Blick in die Historie verzichten, vielmehr nur nach vorne schauen. Er bezeichnete den ersten Spatenstich als „freudigen Moment“. Denn schließlich habe das auch seine Zeit gedauert – ein kleiner Rückblick musste dann doch sein, auch angesichts der Schwierigkeiten beim Grunderwerb.
Speziell dankte Heuer dem Feuerwehrkommando, dass um jeden einzelnen Quadratmeter regelrecht gekämpft wurde. „Doch das ist gut so“, betonte der Verwaltungschef, der mit Blick auf zwei Ortsfeuerwehren unter einem Dach von einem speziellen Haus mit Modellcharakter sprach. Angesichts der erhofften Synergieeffekte – etwa bei der gemeinsamen Wärmeversorgung oder Waschhalle – lasse das Gebäude sowie die Aufteilung der Räume durchaus zu, dass die einzelnen Ortsfeuerwehren dennoch ihre Identität bewahren könnten. Ungeachtet der Investitionssumme sei es für Heuer wichtig, die Bedeutung der Ehrenamtlichen hervorzuheben. „Denn was Sie tun, ist unbezahlbar.“ Und „nicht in Geld aufzuwiegen“, ergänzte er. Zudem leiste die Feuerwehr immenses in den jeweiligen Ortsstrukturen. Als Beispiel nannte der Bürgermeister etwa auch die Unterstützung bei den jährlichen Flurreinigungen.Arbeit der Feuerwehr ist unbezahlbar
In das gleiche Horn des Lobes stieß Schulenburgs Ortsbürgermeister Dietmar Grundey. Er vergaß aber nicht, daran zu erinnern, dass das neue Gerätehaus am Stadtweg auch einen idealen Standort habe, denn es liege keinen Steinwurf weit entfernt von der Grenze zu seinem Dorf. Gleichwohl machte Grundey deutlich, dass die Feuerwehren ungeachtet der mehr als zehnjährigen Verzögerungen beim Bau des Gerätehauses von der Stadt stets unterstützt werden würden. „Und das ist gut so“, befand der Schulenburger Ortsbürgermeister. Denn die Feuerwehrleute riskierten für das Allgemeinwohl regelmäßig auch „Leib und Leben“.
Einzug soll im ersten Quartal 2019 erfolgen
Tim Schneider, Vertreter des Generalunternehmers Fechtelkort & Eggersmann, blieb es dann vorbehalten, den Zeitplan und einige Details zum Projekt den mehr als 90 Besuchern des symbolischen ersten Spatenstichs zu erläutern. Sein Unternehmen baue deutschlandweit regelmäßig derartige Objekte, unter anderem auch das neue Feuerwehrgerätehaus in Altwarmbüchen, erzählte er. Wenn nun die Statik für das Gebäude am Engelbosteler Stadtweg genehmigt werde, würden im Mai die Erdarbeiten starten können. Schneider rechnet damit, dass dann im Juni mit dem Rohbau begonnen wird. Als Fertigstellungstermin peilt er das erste Quartal 2019 an. „Falls nicht ein strenger Winter querschießen sollte.“
Zwei Feuerwehren teilen sich 1700 Quadratmeter
Das neue Gerätehaus für die Ortsfeuerwehren Engelbostel und Schulenburg wird auf einem einst landwirtschaftlich genutzen Grundstück gebaut. Das Gebäude am Stadtweg an der Einmündung zur Hannoverschen Straße unfasst 1700 Quadratmeter Grundfläche. Dazu gehören auch neben einer Fahrzeug- und Waschhalle ein Verwaltungstrakt sowie entsprechende Übungs- und Seminarräume und Umkleide- sowie Sanitärbereiche. Das Gebäude wird massiv aus Stein und Beton hergestellt. Die Tragkonstruktion wird in Stahlbetonbauweise mit Flachdach realisiert. Auf dem Areal wird es künftig 50 Parkplätze geben. Eigens für die Planung hat die Stadt den Zufahrtsbereich des Stadtwegs auf die Hannoversche Straße aufwendig umbauen lassen.
Engelbostels Ortsbrandmeister Robert Heidrich hatte eigens zum symbolischen Spatenstich sein ganz eigenes Grabewerkzeug mitgebracht. Einen Spaten mit einer eingravierten Jahreszahl 2008 – dem eigentlichen Wunschdatum für einen Baustart. Macht ja aber nichts, Hauptsache es geht irgendwann einmal los, meinte Heidrich wie auch sein Vorvorgänger im Amt, Rudolf Schweidler. Der hatte seinerzeit die Planungen bei Langenhagens einstiger Bürgermeisterin Susanne Schott-Lemmer vorgebracht. „Was lange währt, wird irgendwann gut“, konstatierte Schweidler im Gespräch mit dieser Zeitung – und nun nach dem unverrückbaren Spatenstich.
Bericht erfasst von Robert Heidrich
Erstellt am: 02.07.2018 um 16.49 Uhr