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Dachstuhlbrand

Alarm: 03.01.2023 um 20.29 Uhr
Ortsfeuerwehren: Eng (HLF-LF8-MTF) | Gds (TLF-LF16-GWMess-ELW-MTF) | Lgh (DLK-LF20) | Kwd (ELW2) | Sbg (TSFW-SW-MTF) | StBM | Stadt (KDOW1-KDOW2-Pressesprecher-FB-San)
Einsatzart: Brandbekämpfung (B2)
Einsatzort: Schulenburg, Hannoversche Str.

Um 20.29 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Schulenburg, Engelbostel sowie die Drehleiterkomponente aus Langenhagen zu einem Brand im Obergeschoß nach Schulenburg in die Hannoversche Straße direkt am Autobahnzubringer gerufen. Bereits auf der Anfahrt konnten Kräfte und auch weitere Notrufe bei der Regionsleitstelle bestätigen, dass das Feuer sich nun auf den Dachstuhl ausgebreitet hatte. Die Ortsfeuerwehr Godshorn wurde als zusätzliche Wehr sowie die Einsatzleitwagenkomponente aus Kaltenweide nachalarmiert.

Stadtbrandmeister Arne Boy übernahm die Einsatzleitung und leitete zuerst einen Innenangriff mit Trupps unter Atemschutz ein. Sieben von den neun gemeldeten Bewohnern konnten sich selbstständig aus dem Mehrfamilienhaus retten. Sie bestätigten, dass sich keine weiteren Personen mehr darin befanden. Boy ließ aufgrund der Ausbreitung sowie der Eigengefährdung den Innenangriff abbrechen und einen massiven Außenangriff über die Drehleiter sowie mehrere Rohre an den anderen Gebäudeseiten vornehmen.

Als problematisch gestaltete sich die Wasserversorgung. Es befanden sich keine Hydranten in unmittelbarer Nähe der Einsatzstelle, da sich die Einsatzstelle genau zwischen zwei Wasserversorgungsnetzen befand. Es wurden parallel hunderte Meter Schlauchleitungen zu den nächsten Hydranten, u.a. bis zur Langenhagener Straße, gelegt sowie über einen sogenannten Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen Wasser zur Einsatzstelle gebracht.

Das Feuer war innerhalb von gut einer Stunde unter Kontrolle, so dass sich nun auf die Nachlöscharbeiten konzentriert werden konnte. Hierzu kamen Einreißgeräte sowie die Wärmebildkamera zum Einsatz, die von Trupps aus dem Drehleiterkorb bedient wurden, um versteckte Glutnester aufzudecken und abzulöschen. Auch eine Kontrolle von innen wurde durchgeführt. Die letzten Kräfte rückten nach 1 Uhr wieder in Richtung Wache ein.

Die sieben Bewohner wurden vom Rettungsdienst durchgecheckt, eine Behandlung war nicht von Nöten. Bei den geringen Temperaturen wurden Sie vorübergehend in Fahrzeugen von Feuerwehr und JUH untergebracht Später fand sich eine Unterkunft bei Bekannten.

Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte bestehend aus Mitgliedern von Feuerwehr sowie JUH an der Einsatzstelle.


Einsatz erfasst von Christian Hasse

Einsatzbilder

Bildquelle: Carl-Marcus Müller