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Feuerwehr übt für Schornsteinbrände

Die Feuerwehr Langenhagen hat am Samstag das richtige Verhalten bei Schornsteinbränden geübt.
Sigi Gonsior, Schornsteinfegermeister und stellv. Stadtbrandmeister, zeigte den Feuerwehrleuten den richtigen Umgang mit dem Kettenkehrgerät, Stoßbesen und der Fallgranate.
Zum Einsatz kam ein spezielles Kettenkehrgerät, an dessen Ende eine fünf Kilogramm schwere sogenannte Fallgranate befestigt war. Mit Kettenkehrgerät und Fallkugel / Fallgranate werden Verstopfungen beseitigt, der brennende Ruß an der Kaminwand abgekehrt, welcher dann an der Reinigungsklappe des Kamins entnommen wird.

Ein Schornsteinbrand entsteht, wenn - durch unvollständige Verbrennung - abgelagerter Ruß den Schornstein verstopft und entzündet. Es entstehen schnell Temperaturen von 1000 Grad Celsius. Dieser Brand darf auf keinen Fall mit Wasser gelöscht werden, da sich im Inneren sofort Wasserdampf bildet.
Das Wasser verdampft hierbei schlagartig im Verhältnis 1:1700, d.h. aus nur einem Liter Wasser entstehen 1700 Liter Wasserdampf, die sich explosionsartig ausdehnen. Eine Beschädigung des Schornsteins ist hierbei vorprogrammiert, sogar ein Explodieren des Schornsteins ist möglich.

In den letzten Jahren hat die Anzahl der Schornsteinbrände zugenommen, da man der falschen Meinung ist, wenig zu heizen und deshalb wenig kehren lassen zu müssen.
Auch führt der Einsatz von ungeeigneten Brennstoffen in kurzer Zeit dazu, dass sich eine enorme Mengen Ruß in der Feuerungsanlage absetzt.

Foto: Christian Elsner - Pressesprecher Feuerwehr Langenhagen


Bericht erfasst von - - -
Erstellt am: 27.02.2010 um 12.46 Uhr

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